Eine Studie des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) trifft in diesem Zusammenhang eine ganz klare Aussage für Wissen und Technologie. Laut ihrer Untersuchung sind diese Parameter die zweitwichtigsten Standortfaktoren für Investitionen aus dem Ausland. Die Region Mitteldeutschland überzeugt hierbei als innovativer Standort im Bereich Wissenschaft und Forschung. Regionale Bestandteile der Region sind vor allem die zentralen Ballungscentren und Gebiete Leipzig-Halle, Dessau-Roßlau, Jena und Gera.
48 Hochschulen sowie mehr als 100 Forschungszentren
Ca. 42.000 Studenten beginnen durchschnittlich pro Jahr ihr Studium an einer der 48 Hochschulen in der Region Mitteldeutschland.
Die Hochschul- und Universitätslandschaft setzt sich in der Metropolregion wie folgt zusammen:
- 13 Universitäten
- 19 Fachhochschulen
- 5 Verwaltungsfachhochschulen
- 10 Kunsthochschulen
- 1 Theologische Hochschule
Diese Bildungseinrichtungen sichern unter anderem als wissenschaftlicher Impulsgeber die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit der Region Mitteldeutschland.
Zu den ca. 100 Forschungseinrichtungen in der Metropolregion Mitteldeutschland gehören:
- 19 Fraunhofer-Institute
- 14 Leibniz-Institute
- 14 Max-Planck-Institute
Durch klare Investitionen mehr Innovationen
Die durchschnittlichen Kosten der Metropolregion für Forschung und Entwicklung, kurz F&E, befinden sich wesentlich über dem gesamtdeutschen Durchschnitt. Bemessungsgrundlage ist hierbei das Bruttoinlandsprodukt. Auch im Vergleich zu osteuropäischen Staaten, wie Ungarn oder Polen befindet sich in der Region Mitteldeutschland ein höherer Ausgabenaufwand für Forschung und Entwicklung. Höchste Prämisse hierbei ist die nachhaltige wirtschaftliche Sicherung der Standorte.
Die hohe Investitionsbereitschaft der Region ist auch an den zu verzeichnenden Marktneuheiten von Produkten und Dienstleistungen zu erkennen. Die Unternehmen der Metropolregion liegen hierbei mit den Unternehmen der alten Bundesländer beinahe gleichauf. Zu den bedeutendsten Universitäten innerhalb der Metropolregion zählen unumstritten die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, die Universität Leipzig sowie die Friedrich-Schiller-Universität Jena. Mit dem damaligen Beitritt vor allem dieser Hochschulen stärkte und unterstützte das mitteldeutsche Netzwerk seine Kompetenzen insbesondere in den Sektionen Hochschulpolitik und Wissenschaft.
Die Metropolregion Mitteldeutschland Management GmbH
Die Metropolregion Mitteldeutschland Management GmbH wurde mit dem Ziel ins Leben gerufen eine länderübergreifende Plattform für Unternehmen, Verbände sowie Forschungseinrichtungen und Hochschulen aus Mitteldeutschland zu bilden. Es möchte eine effiziente mitteldeutsche Wissenschafts-, Wirtschafts- und Kulturregion aufbauen und fördern. Das Unternehmen soll hierbei insbesondere die Kommunikation zwischen den unterschiedlichen Impulsgebern fördern und zu einer weiteren Imagesteigerung der Metropolregion führen, die die Erhaltung und den Ausbau der Wettbewerbsfähigkeit sicherstellen soll.
Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg ein Motor in der Metropolregion
Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg blickt auf eine geschichtsreiche Vergangenheit zurück. Im Jahre 1817 wurde sie aus zwei unterschiedlichen Universitäten gegründet. Die Universität gilt bis heute als eine der bedeutendsten Universität des Landes. Die Universität untergliedert sich in eine Vielzahl von Fakultäten.
- Theologische Fakultät
- Juristische und wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
- Juristischer Bereich
- Wirtschaftswissenschaftlicher Bereich
- Medizinische Fakultät und Universitätsklinikum
- Philosophische Fakultät I
- Sozialwissenschaften
- Historische Kulturwissenschaften
- Philosophische Fakultät II
- Institut für Slavistik, Sprechwissenschaft und Phonetik
- Philologie
- Kommunikationswissenschaften
- Musikwissenschaften
- Philosophische Fakultät III
- Erziehungswissenschaften
- Naturwissenschaftliche Fakultät I
- Institut für Biochemie/Biotechnologie
- Institut für Biologie
- Institut für Pharmazie
- Naturwissenschaftliche Fakultät II
- Institut für Physik
- Institut für Chemie
- Institut für Mathematik
- Naturwissenschaftliche Fakultät III
- Institut für Agrar- und Ernährungswissenschaften
- Institut für Geowissenschaften mit Geologischem Garten
- Institut für Informatik
Die unterschiedlichen Fakultäten bündeln geballte Kompetenz sowie Innovations- und Schaffenskraft. Um bestmögliche Forschungsergebnisse in unterschiedlichen Bereichen sicherzustellen, gliedern sich noch eine Reihe von An-Instituten an die Universität. Diese An-Institute sorgen für eine noch spezifischere Forschung in den jeweiligen Schwerpunktbereichen und dienen selbstverständlich einer gezielten Förderung der Innovation und Wissenschaft in der Metropolregion.
Exemplarisch sind im folgenden Text einige An-Institute aufgezählt:
• BioSolutions Halle GmbH
• Institut Europäisches Romanik Zentrum an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg e. V.
• Forschungsstelle zur Rehabilitation von Menschen mit kommunikativer Behinderung e. V.
• Hallisches Institut für Medien (HIM) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg e.V.
• UNIVATIONS GmbH Institut für Wissens- und Technologietransfer